Was ist die Umkehrhypothek?
Im Vergleich zu einer Leibrente bleiben Sie bei einer Umkehrhypothek Eigentümer und bleiben damit auch für alle Werterhaltungsmaßnahmen verantwortlich. Bei einer Leibrente gehen die Rechte und Pflichten an den Immobilienrenten Anbieter über – Sie haben dann nur noch ein Wohnrecht. Unabhängig von der Rentenhöhe sollten Sie diese Konsequenz in jedem Fall bedenken.
In einer Wohnimmobilie ist viel Geld gebunden, welches Sie über die Jahre Ihres Berufslebens investiert haben, um im Alter mietfrei zu wohnen. Doch auch im Rentenalter kostet eine Immobilie weiterhin Geld, sie muss renoviert, repariert und modernisiert werden. Diese Kosten sind für viele mit dem, im Vergleich zum Berufsleben, niedrigen Renteneinkommen nur schwer zu bewältigen. Auch ein Modernisierungskredit muss zurückgezahlt werden und schmälert die Renteneinkünfte noch zusätzlich.
Verkauf und Umzug ist für die meisten Immobilieneigentümer keine annehmbare Lösung, denn sie möchten nicht die eigenen vier Wände und das vertraute Umfeld verlassen. An dieser Stelle kommt eine Immobilienverrentung ins Spiel, welche in den USA und in Großbritannien schon seit Jahren etabliert ist. Die sogenannte Reverse Mortgage, also rückwärts oder Umkehrhypothek.
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Wie funktioniert eine Umkehrhypothek?
Im Grunde zählt auch die Umkehrhypothek zur Altersvorsorge, denn Sie können mit dieser Variante Ihr Renteneinkommen aufbessern. Im Prinzip beleihen Sie ihr Wohneigentum, um diesen gebundenen Vermögenswert verfügbar zu machen und zu Lebzeiten davon zu profitieren. Dies geschieht wahlweise durch eine monatliche Rente oder durch die Auszahlung eines Einmalbetrages.
Wie auch bei der Leibrente, wird Ihre Immobilie zunächst bewertet. Aus diesem Wert ermittelt sich dann die Höhe des Auszahlungs- oder Verrentung Betrages. Als Sicherheit für die Hypothek lässt sich der Anbieter eine entsprechende Grundschuld ins Grundbuch eintragen.
Grundsätzlich müssen Sie bei einer Umkehrhypothek weder Zinsen noch Raten zur Tilgung bezahlen. Hier kann es allerdings bei verschiedenen Anbietern zu unterschiedlichen Regelungen kommen.
Die Umkehrhypothek wird erst abgelöst, wenn Ihre Immobilie verkauft wird, also nach Ihrem Auszug oder Todesfall. Dann werden die Verbindlichkeiten entweder getilgt oder die Bank übernimmt die Immobilie
Was kostet eine Umkehrhypothek?
Die Kosten der Umkehrhypothek sind im Vergleich zur tatsächlichen Auszahlung relativ hoch: Zunächst fällt der Risikoabschlag an, dann schlagen natürlich auch die Zinsen zu Buche. Die sind zwar nicht direkt zu bezahlen, summieren sich aber im Laufe der Zeit auf. Je nach Anbieter können dafür noch Stundung oder andere Gebühren anfallen, die auf die Kreditsumme aufgeschlagen werden und nach Veräußerung der Immobilie zurückzuzahlen sind.